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Korsika im Campervan

Korsika gehört zu den schönsten Inseln Europas: Ein Naturparadies, das durch seine vielfältige und kontrastreiche Landschaft besticht. Im Campervan lässt sich die Insel ausgezeichnet in zwei bis drei Wochen erkunden.



Zerklüftetes, wildes Gebirgsland, endlose Badestrände, glasklare Flüsse, abgeschiedene Bergdörfer und verträumte Städtchen: Korsika ist unglaublich vielfältig. An einem Tag kann man gemütlich am Stand liegen und im Meer schwimmen und am nächsten Tag eine Wanderung durch das Gebirge machen oder sich in einer der zahlreichen Gumpen der Bergflüsse erfrischen.

«Île de Beauté» - Insel der Schönheit: Das ist der Name, der Korsika wohl am treffendsten umschreibt.

Wir haben im Juni 2019 drei Wochen auf Korsika verbracht und zahlreiche wunderschöne Orte entdeckt.



In diesem Bericht geben wir dir einen Einblick in unsere Reise und stellen dir die Übernachtungsplätze vor, die wir auf unserer Reise angefahren haben.

 

Tollare


Den ersten Halt machten wir am nördlichsten Punkt von Korsika: am Cap Corse. Hier befindet sich der Stellplatz Tollare. Wenn man von Bastia aus auf der Küstenstrasse Richtung Norden fährt, erreicht man den Platz in ca. 1 Stunde und 20 Minuten. Der Stellplatz befindet sich an einem Kiesstrand direkt neben einer Strandbar. Vom Stellplatz aus führt ein schmaler Wanderweg zum kleinen, malerischen Fischerdorf Barcaggio. Dort hat es einen grossen Sandstrand und ein paar Bars und Restaurants. Der Fussmarsch zum Dorf dauert ca. 20 Minuten. Tollare liegt etwa in der Mitte des Zöllnerpfades «Sentier des Douaniers», einem 26 Kilometer langen Küstenwanderweg, der von Macinaggio nach Centuri führt. Von Tollare aus können beide Orte in ca. 3.5 Stunden erreicht werden.

 

Plage d' Albo (Ogliastro)


Dieser Stellplatz befindet direkt beim kleinen Dorf Albo an der Küstenstrasse zwischen dem Cap Corse und St. Florent (kurz vor Nonza). Vom Stellplatz aus ist man in wenigen Schritten beim schwarzen Strand von Albo, an dem man einen perfekten Tag am Meer verbringen kann. Hier hat es auch eine kleine Strandbar, die von sehr netten Leuten geführt wird. Wenige Kilometer südlich von Albo befindet sich Nonza. Das kleine Dorf mit weniger als 100 Einwohnern ist auf einen 175m hohen Felsen gebaut und bietet eine hervorragende Aussicht auf den schwarzenStrand von Nonza. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

 

Saint Florent


Die Hafenstadt St. Florent ist der Hauptort der Region Nebbio und befindet sich an der Nordküste Korsikas. Etwas ausserhalb der Stadt hat es mehrere Campingplätze. Wir haben uns für den Camping Kalliste entschieden, da er näher an der Altstadt liegt als die anderen Plätze.

In St. Florent hat es zahlreiche Restaurants. Uns ist besonders das Le Petit Caporal in Erinnerung geblieben, in dem wir sehr gut gegessen haben. Von St. Florent aus können auch Bootstouren zum Salenccio oder Lotu gebucht werden. Die beiden weissen Sandstrände gehören zu den schönsten Korsikas und sind äusserst beliebt bei Badetouristen. Im Juni sind die Strände allerdings noch nicht allzu überfüllt. Wir sind mit dem Boot an den Plage du Lotu gefahren und von dort aus durch einen Teil der Désert des Agriats zurück nach St. Florent gewandert. Die Wanderung dauert etwa vier bis fünf Stunden und ist absolut empfehlenswert.


 

Valle du Fango (Manso)


Das Fangotal ist ein Naturparadies und bietet eine ideale Abwechslung zum Strand. Hier

kann man wandern, klettern und schwimmen, im Fangodelta sogar Kanu fahren. Das Besondere am Vallée du Fango sind die zahlreichen Wasserbecken im Fluss, die teilweise mehrere Meter tief und grösser als ein Schwimmbad sind. Das Fangotal eignet sich hervorragend für Wanderungen: Entlang des Flusses führt ein nicht zu steiler Wanderweg, der immer wieder direkt an wunderschönen Badeplätzen vorbeiführt. Es ist auch möglich, Teilabschnitte direkt im Fluss zurückzulegen.

Im Fangotal gibt es einen einfachen Campingplatz direkt neben einer Pizzeria. Wenn man plant, längere Zeit hier zu verbringen, sollte der Kühlschrank allerdings gut gefüllt sein, denn Einkaufsmöglichkeiten gibt es keine in Gehdistanz.


 

Evisa


In Evisa haben wir auf dem Camping l'Acciola übernachtet. Der Platz ist zwar klein und einfach, bietet aber eine unvergleichliche Aussicht auf die Berge und ins Tal. Vom Campingplatz aus erreicht man nach ca. zwei bis drei Kilometern die berühmten Piscine naturelle d'Aïtone die insbesondere in den heissen Sommermonaten eine angenehme Abkühlung bieten. Evisa ist ein kleines Bergdorf mit einigen wenigen Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Es befindet sich ca. 850 Meter über Meer direkt am Wald von Aïtone. Das Gebiet eignet sich gut für Wanderungen. Wir haben uns während unseres Aufenthaltes für die Wanderroute von Evisa zur Schlucht von Spelunca entschieden. Die Wanderung führt über einen steinigen, steilen Pfad 600 Höhenmeter runter zur historischen Genueserbrücke, wo es einige sehr schöne Bademöglichkeiten gibt. Zurück nach Evisa muss man dann leider denselben Weg nehmen, auf dem man bereits zur Schlucht gewandert ist. Und dieser Weg ist dann – anders als der Abstieg – ziemlich anstrengend. Die Schlucht von Spelunca könnte man allerdings auch über einen einfacheren Weg vom Dorf Ota her erreichen.


 

La Restonica (Corte)


Corte war während der Unabhängigkeit Korsikas die Hauptstadt der Insel. Der Ort liegt im nördlichen Landesinnern und ist mit seiner historischen Altstadt, der Zitadelle und den zahlreichen kleinen Geschäften mit korsischen Spezialitäten auf jeden Fall einen Besuch wert. Wir haben etwa sechs bis sieben Kilometer ausserhalb von Corte auf dem Campingplatz Tuani. übernachtet. Der Platz liegt im Restonica-Tal und ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen, Kletterpartien oder Badeausflüge. Auf dem Campingplatz findet man zahlreiche schöne Stellplätze im Wald, einige davon sind direkt am Fluss.

 

Cala di Cupabia (Serra-di-Ferro)


Die Bucht von Cupabia gehört zu den schönsten Badestränden Korsikas: Feiner weisser Sand, Palmen und glasklares, türkisblaues Meer. Der Strand befindet sich mitten in der Natur, grössere Orte hat es nicht in der Nähe. Für Tagestouristen ist der Ort ein beliebtes Ausflugsziel. Am Abend ist es am Strand hingegen sehr ruhig. Nur wer auf dem Campingplatz direkt hinter dem Strand übernachtet, ist dann noch anzutreffen. Wir waren auf dem Campingplatz Cala di Cupabaia. Zu dieser Zeit ist der Platz nicht überfüllt und es herrscht eine angenehme Atmosphäre. In unmittelbarer Nähe des Platzes befindet sich ein gepflegtes Restaurant und eine Strandbar. Zudem können Kanus und Sups gemietet werden, mit denen man herrliche Touren auf dem Wasser unternehmen kann. Mit etwas Ausdauer schafft man es sogar, die Hafenstadt Porto Pollo anzusteuern.


 

Cole de Bavella


Das Bavella Massiv ist eine Berggruppe in Korsika. Auf der Passhöhe des Gebirgspasses «Col de Bavella» befindet sich der Ausgangspunkt für zahlreiche kürzere oder längere Wanderungen. Wir haben uns für einen Rundweg zum Trou de la Bombe, einem kreisrunden Felsloch, entschieden. Die Route ist nicht sehr anspruchsvoll und dauert insgesamt ca. zwei Stunden.

In Zonza kurz vor der Passhöhe lohnt sich ein kurzer Stopp: Im L'ETERNISULA Caffé & Spuntinu werden korsische Spezialitäten serviert.

Auf der anderen Seite des Passes, immer noch umgeben vom Bavella Massiv, befindet sich bei der Brücke «U Ponte Grossu» ein schöner Campingplatz direkt an der Solenzara. Der Camping ist ein perfekter Ausgangsort für längere Wanderungen oder kürzere Touren entlang der Solenzara. Der Fluss hat wie die meisten Bergflüsse Korsika zahlreiche Gumpen, die sich perfekt zum Baden und Schwimmen eignen. Einige dieser Wasserbecken sind nur wenige Schritte vom Campingplatz entfernt. Wer lieber für sich alleine ist, kanneinfach solange den Fluss entlang gehen, bis er seinen eigenen, perfekten Badeplatz gefunden hat.


 

Solara


Die Ostküste von Korsika ist bekannt für ihre endlos langen Strände. Die meisten Campingplätze an der Ostküste befinden sich direkt am Strand. Wir haben unsere letzten beiden Ferientage auf dem Campingplatz Eucalyptus am Strand von Solaro verbracht. Der Standort ist ideal für einen entspannten Abschluss der Ferien mit Baden, Relaxen und Spazieren. Nur wenige Gehminuten vom Campingplatz entfernt befindet sich die Strandbar Palauma, in der man ganz hervorragend zu Abend essen kann: Für den «Dernier Soir» auf Korsika also genau das Richtige.


 

Ich hoffe, dir haben unsere Reisetipps gefallen. Hier noch weitere Eindrücke von unserer Korsika-Reise:


Bilder: 1.Tollare | 2. Albo | 3. St.Florent | 4. am Golf von Porto | 5. Gorges de Spelunca | 6.&7. Evisa | 8.Trou de la Bombe | 9. Solara




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